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Was zu erwarten war

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Steuerentlastung für Aktien zur Altersvorsorge, schlägt Friedrich Merz vor. Dafür erntet er nicht nur aus inhaltlichen Gründen Protest. Ein Kommentar.

Grün ist die Hoffnung: Friedrich Merz, noch Aufsichtsvorsitzender von Blackrock und Kandidat für den CDU-Parteivorsitz.

Genau das war es, was den CDU-Vorsitzkandidaten Friedrich Merz von Anfang an begleitet hat: das Unbehagen an seinem Aufsichtsratsposten in der Welt der Hochfinanz, den er bis zu seiner möglichen Wahl behält – und die Frage, als wie frei er wahrgenommen würde, wenn er ein Thema anpackt, das in diesen Dunstkreis gehört. Nicht sehr frei, wie sich nun herausstellt.

Der Vorschlag, den Kauf von Aktien zur Verbesserung der Altersversorgung steuerlich zu fördern, war kaum bekannt, da wurde er schon mit dem empörten Hinweis auf Merz’ Verbandelung mit der Aktienwelt verknüpft, Motto: Da tut einer seinen Buddys von Blackrock & Co. einen lukrativen Gefallen. Ob Merz’ Idee vielleicht sinnvoll ist, möglicherweise sogar himmelschreiend überfällig, um den als Aktienmuffel berüchtigten Deutschen den Weg raus aus dem ertraglosen Sparbuchdenken zu erleichtern, wird weniger leidenschaftlich diskutiert.

Dabei ist Merz wahrlich nicht der Erste, der mehr Mut zu Aktien als nötige Anlagestrategie in Niedrigzinszeiten anmahnt. Und so tritt schon vor der Entscheidung über Angela Merkels Nachfolge an der CDU-Spitze ein, was bei Merz’ Kandidatur befürchtet wurde: dass sein Blackrock-Job hinderlich ist.

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