Technik

Sehr transparentes Konzept: Auch Sony faltet Smartphones

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So stellt sich “Let’s Go Digital” Sonys faltbares Smartphone vor.


Ein entdecktes Patent deutet darauf hin, dass auch Sony an einem faltbaren Smartphone arbeitet. Die Japaner gehen mit einem transparenten Konzept eigene Wege, sind aber wohl noch etwas länger als die Konkurrenz unterwegs.

2019 könnte das Jahr der faltbaren Smartphones werden. Einige Hersteller haben fürs Frühjahr bereits solche Geräte angekündigt, Samsung hat schon einen Prototypen gezeigt und ein chinesischer Nobody ist bereits auf dem Markt. Andere Hersteller halten sich noch bedeckt, aber Patente verraten ihre Pläne. Zu ihnen gehört jetzt auch Sony, dessen Patent "Let's Go Digital" entdeckt hat.

Transparentes Display

Sony denkt wohl auch über ein "Roll-Smartphone" nach.

Das Dokument, das im Mai eingereicht und am 22. November veröffentlicht wurde, beschreibt grundsätzlich ein Smartphone mit einem transparenten Display, das auf Vorder- und Rückseite jeweils drei unterschiedliche Modi hat: undurchsichtig, halbtransparent, durchsichtig. Dieses Konzept wendet Sony auf ein faltbares Smartphone, das dann insgesamt vier Seiten hat. Ebenso beschreibt es den Einsatz eines beidseitig transparenten Displays, das man aufrollen kann.

Die Technik ist fantastisch und man kann sich viele Anwendungsgebiete dafür vorstellen. Doch im Gegensatz zu den Geräten, die von Samsung & Co. bekannt sind, handelt es sich hier wohl noch um ein sehr frühes Konzept, das von einer Realisierung noch recht weit entfernt sein dürfte.

Der Clou an Sonys Idee sind sowohl biegsame als auch transparente Displays. Sie sind kein Science Fiction, sondern schon real. So hat unter anderem LG im vergangenen Juni Aufsehen mit einem 77 Zoll großen flexiblen und transparenten OLED-Bildschirm erregt. Es soll zylinderförmig aufgestellt als moderne Litfaßsäule dienen.

TOLEDs noch nicht massentauglich

Transparente Displays an sich sind dabei schon länger auf dem Markt. So sind LCDs im Prinzip von Natur aus durchsichtig, da sie mit Flüssigkristallen arbeiten, die erst durch eine Hintergrundbeleuchtung erstrahlen. Flexibel können allerdings nur OLEDs sein, deren Pixel selbst leuchten, wenn Spannung angelegt wird. Bei transparenten OLEDs (TOLEDs) sind Anode und Kathode durchsichtig, bei herkömmlichen Geräten nur die Anode.

Im Mai zeigten einige Hersteller auf der Fachmesse SID DisplayWeek Prototypen und auch auf der kommenden Consumer Electronics Show (CES) dürfte man im Januar in Las Vegas TOLEDs zu Gesicht bekommen. Für eine Massenproduktion solcher Displays scheint es allerdings noch zu früh zu sein.

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