Politik

„Schwarzwesten“ besetzen Pariser Panthéon

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Migranten haben in Paris das Pantheon besetzt. Sie fordern Papiere und Unterkünfte für alle.

Eine Gruppe Migranten demonstrieren vor dem Pantheon. Zahlreiche Migranten haben am Freitagnachmittag das Pariser Pantheon…

Zahlreiche Migranten haben am Freitagnachmittag das Pariser Panthéon besetzt. Sie forderten bessere Lebensbedingungen für Einwanderer ohne Papiere und verlangten ein Gespräch mit Frankreichs Premier Édouard Philippe. „Wir haben keine Papiere, sind ohne Stimme, ohne Gesicht für die Französische Republik“, hieß es in einer Erklärung des Gruppe, die zu dem Protest aufgerufen hat. Die Demonstranten nennen sich „Schwarzwesten“ (frz.: Gilets Noirs“) angelehnt an die „Gelbwesten“ die seit Ende 2018 gegen Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und soziale Ungerechtigkeit im Land demonstrieren.

Die Gruppe verurteilte, dass Tausende Wohnungen in Paris leer stünden, während sie selbst in Zelten an der Autobahn schlafen müssten. Gleichzeitig forderten sie die Freilassung von „Schwarzwesten“-Kameraden, die im Gefängnis sitzen. „Papiere und Unterkünfte für alle“, hieß es in einem auf Twitter verbreiteten Schreiben. Die Polizei begann am Freitagnachmittag damit, die nationale Ruhmeshalle zu räumen, wie auf TV-Bildern zu sehen war.


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Zeltstädte für Migranten

In Paris leben zahlreiche Migranten in Zeltstädten, weil es nicht genug Unterkünfte für Migranten gibt. Die „Gilets Noirs“ machen regelmäßig mit Aktionen auf sich aufmerksam.

In dem ursprünglich als Kirche geplanten Panthéon werden seit der Französischen Revolution wichtige Vertreter des Landes wie Victor Hugo, Émile Zola, Voltaire oder Rousseau geehrt. (dpa)

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