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Neuaufbau: Löw nominiert ersten Kader 2019

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Mats Hummels, Thomas Müller und Jérôme Boateng dürfen nicht mehr in der Nationalmannschaft spielen. Doch wem vertraut Joachim Löw bei der Fortsetzung seines Projekts Neuaufbau? Entgegen seiner Gewohnheiten will der Bundestrainer das bei der Nominierung öffentlich erläutern.

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Frankfurt/Main (dpa) – Schon zum zweiten Mal seit dem WM-K.o. in Russland präsentiert Joachim Löw seinen Länderspiel-Kader nicht wie sonst üblich per Verbands-Mitteilung, sondern bei einer Pressekonferenz in der Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes.

Zehn Tage nach der überraschenden Ausmusterung von Mats Hummels, Jérôme Boateng und Thomas Müller wird der Bundestrainer heute (12.30 Uhr) persönlich bekanntgeben, mit wem er den Neuaufbau der Nationalelf im Jahr 2019 fortsetzen will.

Gefordert wird künftig noch mehr die Generation Confed Cup, die 2017 in Russland in Abwesenheit der meisten 2014-Weltmeister in Russland den Konföderationen-Titel holte. «Wir wollen der Mannschaft ein neues Gesicht geben», sagte Löw. Die Jungen sollen «den nötigen Raum zur vollen Entfaltung» bekommen. Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Timo Werner oder Niklas Süle sollen künftig neue Säulen um die verbliebenen Rio-Helden Manuel Neuer und Toni Kroos sein.

Die Nationalelf bestreitet am kommenden Mittwoch ein Testspiel in Wolfsburg gegen Serbien. Vier Tage später folgt in Amsterdam gegen die Niederlande der schwere Auftakt in der EM-Qualifikation. Weitere Gruppengegner sind Nordirland, Weißrussland und Estland. Für die Teilnahme an der EM-Endrunde 2020 muss das deutsche Team mindestens Gruppenzweiter werden.

Fehlen wird beim Jahresauftakt der verletzte Julian Draxler von Paris Saint-Germain, der wie Matthias Ginter vor knapp fünf Jahren in Brasilien auch schon dabei war.

Die Ausmusterung des Trios hat auch bei den Kollegen für Gesprächsstoff gesorgt. «Das waren drei große Persönlichkeiten in der Mannschaft, die jetzt vorerst weg sind», sagte Goretzka über seine Bayern-Kollegen Boateng, Hummels und Müller. Goretzka weiß: «Die Lücke möchte natürlich gestopft werden.»

Die nächste EM wird vom 12. Juni bis 12. Juli in zwölf europäischen Städten ausgetragen. Zu den Spielorten zählt auch München, wo die DFB-Elf bei erfolgreicher Qualifikation mindestens zwei, wahrscheinlich aber sogar alle drei Gruppenspiele bestreiten würde.

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