Technik

Klingt stark und ist wasserdicht: Der Rockster Go ist ein kleiner Party-Teufel

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Der kleine Teufel Rockster Go klingt ganz schön groß.

Von Klaus Wedekind


Der Teufel Rockster Go ist ein kleiner Bluetooth-Lautsprecher aus Berlin, der für seine Größe ganz schön kräftig ist. Er hat aber noch andere Qualitäten, die ihn zum mobilen Partylöwen machen.

Teufels erster Rockster war ein Ungetüm von einem mobilen Bluetooth-Lautsprecher, der mit 450 Watt, 20-Stunden-Akku und Autobatterie-Anschluss zur Sache geht. Eigentlich war der Rockster wohl eher als PR-Coup geplant denn als Serienprodukt. Doch das 1000 Euro teure mobile Soundsystem entpuppte sich als großer Erfolg und Teufel verkauft inzwischen eine komplette Rockster-Serie.

Die elastische Halteschlaufe baumelt nicht rum, sondern liegt fest an.

Der jüngste Spross der Familie ist der Rockster Go im Handtäschchen-Format, der neben dem Werkstattwagen-großen Chef der Sippe geradezu winzig aussieht. Aber der Junior macht seiner Familie keine Schande und hat sich im Test als sehr talentierter kleiner Party-Teufel herausgestellt.

Schick und wasserdicht

Mit seinem kantigen Design in Schwarz-Rot ist der Go ein typischer Rockster. Die Verarbeitung macht einen sehr hochwertigen Eindruck und die Mischung aus gummiertem Kunststoff und robustem Gewebestoff steht dem Kleinen ausgezeichnet. Die Materialien hat Teufel aber nicht nur wegen der Optik gewählt, der Rockster Go ist hart im Nehmen. Er kann auch mal anecken oder vom Tisch fallen, ohne Schaden zu nehmen.

Außerdem ist der Rockster Go nach IPX7 wasserdicht. Regen, Schnee oder ein Platscher in den Pool sollte er also ebenfalls unbeschadet überstehen. Lediglich auf die Bassmembran, die die Front dominiert, sollte man aufpassen. Sie ist zwar vertieft angebracht, bleibt aber vor allem beim Transport in Taschen und Rucksäcken eine Schwachstelle. Schick: Für unterwegs kann man auf der Rückseite eine elastische Trageschlaufe befestigen, für stationäre Auftritte lässt sich das Party-Teufelchen auf ein Stativ schrauben.

Überraschend kräftig

Klinkenbuchse und Mikro-USB-Eingang sitzen hinter einer dicht schließenden Klappe.

Das alles würde nichts bringen, wenn der Go wie ein Kofferradio quäken würde. Von einem Rockster darf man Wumms erwarten – egal, wie klein er ist. Wenn man ihn auspackt, hat man allerdings erstmal nicht das Gefühl, dass der Lautsprecher-Zwerg einen ordentlichen Sound liefert. Doch die Skepsis weicht schnell der Überraschung über den starken Klang.

Mit zwei 50-mm-Breitband-Lautsprechern aus Aluminium und einer passiven Alu-Bass-Membran erzeugt der kleine Teufel einen für seine Größenklasse außerordentlich guten Sound. Besonders gut gefallen die klaren, prägnanten Höhen und ein wirklich kräftiger Bass. Auch die Mitten klingen gut, treten aber wegen des ausgeprägten Tiefgangs des Go etwas in den Hintergrund. Klasse ist, dass der Klang durch die leicht seitwärts gerichteten Lautsprecher relativ viel Raum hat. Der Lautsprecher kann dabei auch richtig laut werden und klingt auch am besten, wenn es ordentlich zur Sache geht. Dabei gehört die Unterstützung von Bluetooth-Übertragungen mit apt-X zum guten Ton.

Gute Ausstattung

Es gibt auch ein paar nette Extras. Wenn man mal einen größeren Bereich abdecken will, kann man einen zweiten Rockster Go koppeln. Außerdem ist es möglich, ein zweites Smartphone oder Tablet zu verbinden und im Partymodus abwechselnd Songs abspielen. Der Lautsprecher hat auch eine Freisprechfunktion und man kann digitale Assistenten per Druck auf die Mikrofontaste aufrufen. Und schließlich gibt es eine integrierte Soundkarte, weswegen man ihn als USB-PC-Lautsprecher einsetzen kann.

Auch was die Ausdauer betrifft, kann der kleinste Rockster überzeugen. Teufel gibt eine Laufzeit von bis zu zwölf Stunden an, zehn Stunden sind im Alltag realistisch. Ist der Akku leer, muss man etwas Geduld haben, über Mikro-USB ist er erst nach rund 4,5 Stunden wieder voll.

Teufel gibt eine unverbindliche Preisempfehlung von 150 Euro an. Einen besseren portablen Bluetooth-Lautsprecher muss man dafür erstmal finden.

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