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Einsatz von US-Soldaten wird verlängert

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Tausende Soldaten unterstützen den US-Grenzschutz bei den Bemühungen, Migranten fernzuhalten. Der Einsatz war ursprünglich auf wenige Wochen beschränkt.

Mitglieder des US-Militärs legen Stacheldraht entlang der amerikanisch-mexikanischen Grenze

Die US-Soldaten an der Grenze zu Mexiko sollen noch bis mindestens Ende Januar dort bleiben. Der Einsatz sei auf Bitte des Heimatschutzministeriums bis einschließlich des 31. Januars verlängert worden, teilte ein Pentagonsprecher am Freitag mit. Berichte, wonach die Zahl der Soldaten von rund 5800 auf 4000 reduziert werden solle, bestätigte er nicht. Ursprünglich sollte der Einsatz Mitte Dezember vorbei sein.

US-Präsident Donald Trump hatte die Soldaten an die Grenze verlegen lassen, weil mehrere Gruppen von Migranten aus Mittelamerika sich auf den Weg dorthin gemacht hatten. Die Aufgabe der Soldaten besteht darin, den Grenzschutz bei logistischen Dingen zu unterstützen. In den vergangenen Wochen verlegten sie vorrangig Stacheldraht. Migranten festnehmen dürfen sie nicht. Kritiker hatten Trump ein Wahlkampfmanöver vorgeworfen, weil er die Soldaten kurz vor den Kongresswahlen an die Grenze schicken ließ.

Seit rund zwei Wochen harrt eine der Migrantengruppe in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana aus. Die Menschen hatten ihre Heimatländer wegen Armut und Gewalt verlassen und hoffen auf Asyl in den USA. Die erste Gruppe war in Honduras gestartet, nach und nach schlossen sich ihr immer mehr Menschen an. Trump machte im Wahlkampf massiv Stimmung. Er sprach von einer drohenden „Invasion“, stellte die Migranten als große Gefahr dar und behauptete mehrfach, unter ihnen seien viele Verbrecher – ohne dafür Belege zu liefern. (dpa)


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